AG "Über Grenzen klettern"
Die Kletter AG „Über Grenzen klettern“ der Realschule plus Wörth unter der Leitung von Marco Rieder veranstaltete vom 21. bis 23. Juni 2010 ihr 4. Klettercamp auf der Kaiserslauterer Hütte in Bruchweiler/Bärenbach. Es haben dieses Jahr 13 Mäd- chen und Jungs der Klassenstufen 8 bis 10 daran teilgenommen.
Nach dem 25-minütigen, steilen Aufstieg kamen wir erschöpft bei der Kaiserslauterer Hütte des DAV an. Nachdem wir alles in die Hütte geräumt hatten, ging es auch schon los. Alle freuten sich, endlich einmal an „richtigen“ Felsen klettern zu dürfen. Wir bauten eine Abseilstation auf. Anschließend hängten wir noch Touren am Falken- fels, am Rheinturm und am Feuerfels ein.

In kleineren Gruppen haben wir die Felsen rund um die Hütte erklettert und uns wieder abgeseilt. Ein besonderes Highlight war das Auflegen eines Gipfelbuches auf dem Falkenfels, der von den Kletterern auch „Lautrer Turm“ genannt wird. Nachdem wir die von den Pfälzer Kletterern e.V. (PK) geliehene Bohrmaschine samt Zement und Spachteln hochtransportiert hatten, bohrten wir ein Loch in den Felsen und füllten es mit dem frisch angerührten Schnellzement. Dann drückten wir die Hülse hinein und ließen den Zement hart werden. Am nächsten Tag testeten wir die Belastbarkeit der Hülse, indem wir uns daran sicherten. Sie hielt einwandfrei!



Am ersten Abend besuchten uns unser Schulleiter Herr Paul und unser Konrektor Herr Trauthwein auf der Hütte. Sie hatten leckere Grillsachen und Salate dabei. So ließen wir diesen erlebnisreichen ersten Tag gemütlich mit gutem Essen ausklingen.
Am zweiten Tag legten wir das Gipfelbuch in die am Tag zuvor gesetzte Hülse auf dem Falkenfels. Danach nahmen alle AG-Mitglieder an der Gruppenüberschreitung am benachbarten Kaminfels teil. Jeder musste sich mit einem Sackstichknoten im Ab- stand von 4-5 m am Seil festmachen und los ging es. Auf dem Felsgrat musste zunächst von allen eine kleine Spalte übersprungen werden, was ein wenig Mut erforderte. Kleinere Klettereien waren ebenfalls notwendig um voran zu kommen. Zum Schluss seilten wir uns noch etwa 12 Meter in die Tiefe ab.



Nachmittags fuhren wir dann nach Dahn ins Schwimmbad. Nach dem Schwimmbad gingen wir noch einkaufen für das Abendessen. Wir kochten gemeinsam Spaghetti Bolognese und dazu gab es Tomaten mit Mozzarella. Wir saßen danach noch lange Zeit gemeinsam am Feuer und quatschten.

Am letzten Tag packten wir zuerst unsere Kletterausrüstung zusammen und brach- ten die Hütte wieder in Ordnung. Anschließend ging eine kleine Gruppe von uns noch zum Klettern an die benachbarten Eisenbahnfelsen. Als dann die letzten Seile abge- baut waren und die Hütte wieder sauber war, ging es hinunter zum Parkplatz, wo wir von den Eltern abgeholt wurden. Müde, erschöpft aber glücklich fuhren wir von ei- nem supertollen Klettercamp nach Hause.
Geschrieben von Christina und Nadine Runck (ehemalige 10b)