Medienerziehung

Im Fachunterricht sowie im Rahmen unserer AG-Angebote im Ganztagsbereich werden die Schülerinnen und Schüler im EDV-Bereich geschult, z. B. in „Microsoft Word / Excel / Powerpoint“. Es ist uns sehr wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, dass die Einsatzmöglichkeiten des Computers weit über Chatten, Surfen im Internet und Computerspiele hinausgehen.

 

Wir haben an all unseren Computern das System MNS+, das den unterrichtenden Lehrern die Möglichkeit bietet, das Internet – eine bei Schülern sehr beliebte Ablenkung im Unterricht – temporär abzuschalten und somit dieser „Störquelle“ im Fachunterricht entgegenzuwirken.

 

In immer mehr Fächern schreibt der Lehrplan den Einsatz des Computers im Fachunterricht vor. Wir verfügen inzwischen über eine weitgefächerte Softwarepalette, die in den jeweiligen Fächern lehrplangemäß – und darüber hinaus – zum Einsatz kommt.

Aufstockung unserer IT-Ausstattung

Laptopwagen und Activeboard
Laptopwagen und Activeboard

Die Teilnahme am Projekt "Medienkompetenz macht Schu- le" ermöglichte die Aufstockung unserer IT-Ausstattung. Neben drei Activeboards erhielten wir noch einen neuen Laptopwagen mit 16 Schülerlaptops sowie einem Drucker und einem Beamer für den mobil- en Einsatz im Schulhaus. Die Laptops unseres alten Laptopwagens wurden als Ergänzung der Compu- terausstattung im ehemaligen Film- saal fest installiert. Wir verfügen damit über drei Computerräume, die für den Fachunterricht sowie für Arbeitsgemeinschaften genutzt werden können.

 

Unser Arbeitskreis Medien hat einen 10-Punkteplan erstellt, der unsere Entwicklungsziele im medialen Bereich aufzeigt.

10-Punkte-Plan zur Medienerziehung der RS+ Wörth

1. Unterrichtsqualität erhöhen

Bereits seit einigen Jahren fördern wir an unserer Schule den Einsatz neuer Medien. Während anfangs der Computereinsatz nur zögerlich begann, was nicht zuletzt auf die mangelnde technische Ausstattung zurück zu führen war, wurde der Einsatz der neuen Medien bis heute immer intensiver.

 

Für unsere Schüler ist es nichts Besonderes am PC zu arbeiten. In vielen Fächern nutzen unsere Schüler als Ergänzung für den „normalen“ Unterricht die Besonderheiten des Lernens mit den neuen Medien. Egal ob in einem unserer Computerräumen oder im Klassenzimmer per Laptop-Wagen: Die Schüler recherchieren im Internet, nutzen Lernprogramme, lösen mathe- matische Probleme und sind kreativ mit Grafik- und Musikprogrammen.

2. Schulinterne Fortbildung

Unser Kollegium nutzt die Chancen zur Weiterbildung bezüglich der modernen Medien. Ein großer Teil hat an den INTEL-Schulungen teilgenommen. Schulintern gibt es Einweisungen von erfahrenen Kollegen, die als Multiplikatoren an Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen haben. Die Schulleitung unterstützt und fördert den Wunsch nach Fortbildungen und ermöglicht in der Regel die Teilnahme. Deshalb besuchen unsere Lehrkräfte häufig Schulungen zur Erhöhung der Medien­kompetenz und zur Didaktik im Umgang mit neuen Medien.

3. Jugendmedienschutz

Seit den Anfängen der Computernutzung bzw. des Internets in unserer Schule befassen wir uns mit den Problemen des Missbrauchs. Zunächst mussten wir uns auf private Kenntnisse verlassen, um die Probleme mit dem Internetmissbrauch zu vermeiden: 

 

- Sperrung bestimmter Internetseiten durch Schutzsoftware

- Jederzeitige Sicht auf die Monitore durch geschickte Anordnung der PC-

   Arbeitsplätze

- Per Software kann der Lehrer jeden Schülerarbeitsplatz auf dem eige-

   nen Monitor abrufen und kontrollieren.

 

Im vergangenen Jahr nahmen an unserer Schule auch zwei Kollegen an einer Fortbildung zum „Jugendmedienschutzberater an Schulen in Rheinland-Pfalz“ teil. Als Multiplikatoren stellen sie auch entsprechendes Lernmaterial zur Verfügung.

Mit diesem Material wurden und werden Schüler auf die Gefahren des Internets hingewiesen und für einen sensiblen Umgang mit dem Medium geschult.

4. Elterneinbindung

An unserer Schule sind die Eltern bislang noch wenig in die neuen Möglichkeiten der Vermittlung von Lerninhalten eingebunden. Bisher gab es nur bei Elternabenden Gespräche über den Umgang mit dem Lernmittel „Computer“:  

 

-  Die Eltern sollen einerseits die Arbeit mit dem PC unterstützen.

    Schließlich ist der Computer in der Arbeitswelt nicht mehr weg zu

    denken.

-  Die Eltern wissen andererseits um die Gefahren, die vom PC/Internet

    ausgehen.  

 

Erziehung ist eine Aufgabe, die nur in der Kombination Schule/Elternhaus zu bewältigen ist. Es gibt sicher noch weiterführende Möglichkeiten die Eltern zu sensibilisieren. Unsere Ministerin hat zu diesem Thema auch ein „Förder- programm des Landes für Eltern­informations­veranstaltungen zur Medien- kompetenz“ angekündigt.

5. Technische Infrastruktur

In den letzten Jahren wurde die Infrastruktur stark verbessert: Wir haben drei Computerräume mit Beamern. Alle PCs sind in das Schulnetzwerk MNS+ eingebunden.

Jeder Schüler hat seinen eigenen passwortgeschützten Serverzugang. Über die Anbindung an das MNS+ haben die Lehrer ein geeignetes Instrument für den kontrollierten Zugriff der Schüler.

Der komplette Hauptbau unserer Schule wurde in allen Stockwerken verkabelt. Deshalb gibt es in jedem Raum Zugänge zum Server und zum Internet. Dank unseres Laptopwagens ist der Computereinsatz in jedem Saal möglich – vorausgesetzt, der Laptopwagen ist frei….

In diesem Zusammen spielt natürlich auch der Aufzug eine große Rolle, sonst wäre der Einsatz der Laptops nur auf ein Stockwerk beschränkt.

In nächster Zeit soll auch für unseren so genannten Mittelbau ein W-LAN installiert werden, damit auch die dort untergebrachten 5. und 6. Klassen jederzeit ohne organisatorische Probleme die neuen Medien nutzen können.

Glücklicherweise hat die Stadt Wörth – unser Schulträger – einen Spezialisten eingestellt, der sich auch um unsere Computerbelange kümmert. Seit dieser Zeit gibt es kaum noch Probleme mit unserer Infrastruktur. Sollte einmal etwas nicht funktionieren, so haben wir durch diesen Spezialisten immer jemand bereit, der ALLE Probleme relativ zeitnah lösen kann. Für Unterricht mit den neuen Medien ist eine funktionierende PC-Umgebung unerlässlich!

6. Das zentrale Bildungsportal

Der Bildungsserver Rheinland-Pfalz ist für die meisten unserer Kollegen eine feste Adresse für aktuelle Informationen und auch didaktische Hilfen. Das An-gebot ist breit gefächert und nicht auf das Thema „Neue Medien im Unterricht“ beschränkt. Aber auch gerade auf diesem Gebiet gibt es gute Hinweise und Hilfen zur Unterrichtsbereicherung.

7. Bildungssoftware und Medien

An unserer Schule werden viele unterschiedliche Softwareprodukte eingesetzt. Wir benutzen günstige Programme, für die es landesweite Lizenzen gibt, aber auch Open-Source-Programme wie z.B. Open‑Office, Gimp, IrfanView und Audacity.

Gerade diese Open-Source-Programme ermöglichen den Schülern zuhause, die gleiche Software einzusetzen ohne auf illegale Raubkopien zurückgreifen zu müssen.

Die Qualität dieser Programme ist heutzutage unumstritten. Die Open-Source-Alternativen lassen sich meistens ähnlich bedienen wie die entsprechenden Kaufprogramme. Ein eventueller Umstieg im späteren Berufsleben schafft für die Schüler keine größeren Probleme.

8. Breitbandanbindung

Die Realschule plus Wörth verfügt über eine flotten DSL-Anschluss, der problemlos mehreren Klassen den gleichzeitigen Zugang zum Internet ermöglicht, ohne dass unser DSL-Anschluss zusammen bricht. Ein Problem ist noch die Anbindung des Mittelbaus. Aber auch dieses Problem soll baldigst gelöst werden.

9. Partner

Unsere Schule profitierte in der Vergangenheit von der Zusammenarbeit mit industriellen Partnern. Die INTEL-Schulungen waren bei vielen unserer Kollegen der Anfang von der Arbeit am und mit dem PC. Die dazu gehörige Softwareausstattung war hilfreich und „verführte“ zum dauerhaften Einsatz.

Wir arbeiten auch mit der Firma Microsoft zusammen. Unsere Schüler haben die Möglichkeit im Rahmen einer IT-Academy ein Certifikat zu erwerben, das in der Industrie wegen seiner Standardisierung auch anerkannt wird. Im Gegenzug haben wir von Microsoft eine MS-Office-Klassen-Lizenz erhalten.

10. Landesmedienzentrum und Medienkompetenz- netzwerk

In der Vergangenheit hat gerade das LMZ unseren Unterricht stark beeinflusst. Auf der einen Seite gibt es immer wieder Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen des LMZ. Auf der anderen Seite gab es auch Hilfen in Form von „Hardware“: Wir erhielten im Rahmen der Aktion „Lesen anders“ einen Hörspielkoffer, der – natürlich – im Deutschunterricht, aber auch in AGs eingesetzt wird.

Eine Multimediaausrüstung (PC, Laptop, MP3-Player, Software, Drucker) aus der gleichen Aktion „Lesen anders“ beinhaltete auch eine hochwertige Kamera, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird. Auch hierbei machen die Schüler Bekanntschaft mit einem neuen Medium. Vor allem die digitale Nachbereitung der Filme ist ein spannendes, interessantes Thema.  

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