Berufswahlportfoliokonzept
Das Portfolio erhält immer mehr Einzug in die Schule. Im Rahmen der Berufsorien- tierung ist die Einführung eines "Stärkenbuches" in der Klassenstufe 6 sowie eines "Berufswahlportfolios" in der Klassenstufe 8 sogar verbindlich.
Nachdem in mehreren Teilkonferenzen unter der Leitung unseres päd. Koordinators Jochen Geeck die Weichen entsprechend gestellt wurden , konnten wir am Freitag, dem 5. März 2010, im Rahmen von 3 Klassenleiterstunden die beiden Portfolios einführen. Inzwischen verfügen alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule über den vom Bildungsministerium geforderten Portfolioordner.




Struktur und Inhalte des Portfoliordners
Das Berufswahlportfolio ist ein roter Ordner, der aus sieben festgelegten Ab- schnitten sowie drei Bereichen, die die Schülerinnen und Schüler selbst bestimmen können, besteht:
1. "Das bin ich"/Meine Stärken
(... wer ich bin / ... was ich kann / ... was mich interessiert)
2. Berufsorientierung
(Welche Möglichkeiten habe ich? / BIZ / Tests / Berufswünsche / Berufsbeschrei- bungen / etc.)
3. Meine Lernplanung/Ziele
(Was habe ich alles erreicht? / Das kann ich, das will ich noch lernen? / Meine Pläne für die Zukunft)
4. Bewerbung
(Bewerbertraining / Lebenslauf / Bewerbungsschreiben / Vorstellungsgespräche / Einstellungstests / etc. )
5. Praktika
(Betriebspraktika / andere praktische Erfahrungen / Erkundungen / Girls´ Week / Ferienjobs / etc. )
6. Zertifikate und Zeugnisse
(Zeugnisse / Urkunden / Nachweise von Vereinen, Wettbewerben / Praktikumsnachweise / etc. )
7. Adressen und Links
(Adressenverzeichnis mit Ansprechpartnern)
8. Abschnitt 8 - 10
(Möglichkeit zur individuellen Ausgestaltung durch die Schülerinnen und Schüler)
Der Ordner wird in unserer Lernwerkstatt Beruf aufbewahrt und von den Schü- lerinnen und Schülern fortlaufend individuell ergänzt, so dass jeder Schüler/jede Schülerin am Ende seiner/ihrer Schulzeit ein ganz persönliches Portfolio vorweisen kann.

Ziele des Berufswahlportfolios
Das Berufswahlportfolio …
- ist das Leitinstrument innerhalb des Berufsorientierungsprozesses an der Schule.
- vereinheitlicht und systematisiert den Berufsorientierungsprozess für alle Schülerinnen und Schüler.
- ist ein Hilfsmittel bei der individuellen Berufsorientierung.
- ist Grundlage für individuelle Förderung und prozessbegleitende Beratung.
- fördert das eigenverantwortliche Arbeiten.
- dient der Kompetenzförderung (Fach-, Methoden, Sozial-/Kommunikations- und Personalkompetenz, wie Zuverlässigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft, Ausdauer – Durchhaltevermögen – Belastbarkeit, Sorgfalt – Gewissen- haftigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft – Selbstständigkeit, Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik, Kreativität und Flexibilität).
- dokumentiert Interessen, Stärken und Ziele der Schülerinnen und Schüler.
- fördert die Übernahme von Verantwortung durch die Schülerinnen und Schüler bei ihren Lernplanungen und ihren eigenen Bemühungen um ihre berufliche Zukunft.
- strukturiert und dokumentiert den individuellen Weg zur qualifizierten Berufswahlentscheidung (Entwicklungsportfolio, keine reine Dokumenten- sammelmappe).
- informiert Betriebe/Unternehmen und berufliche Schulen über die Entwicklung der Jugendlichen in ihrem Berufswahlprozess.
- ist Grundlage zur Evaluation des Berufsorientierungsprozesses an der Schule.
Übersichtsgraphik
