Gegenbesuch in Tarnow

Beeindruckt von der Gastfreundschaft und der Herzlichkeit der polnischen Gastgeber kehrten auch dieses Mal die Schülerinnen und Schüler der Realschule plus in Wörth von ihrem 8-tägigen Austauschprogramm mit dem 3. Lyceum in Tarnow, der Wörther Partnerschule, zurück. Die Partnerschaft besteht seit 2002, zum fünften Male fand jetzt ein Austausch mit jeweiligem Gegenbesuch statt.

Die Austauschgruppe auf dem Wawel
Die Austauschgruppe auf dem Wawel

Damals waren sich Lehrer und Schüler dieser beiden Schulen bei einem Seminar der Europa Union im thüringischen Cursdorf begegnet und sofort sympathisch, wie Lehrerin Ursula Burgard, die Initiatorin auf Wörther Seite, beim Empfang des neuen Schulleiters Jan Ryba bemerkte. An diesem ersten Abend waren auf Tarnower Seite auch die bisher am Austausch beteiligten polnischen Lehrerinnen und Lehrer sowie die stellvertretenden Schulleitungsmitglieder eingeladen. Auf Wörther Seite nahm neben Ursula Burgard auch Rektor Joachim Paul teil, der sich gleichzeitig von den polnischen Kollegen verabschiedete, da er demnächst in den Ruhestand geht. Er überreichte seinem neuen Amtskollegen – auch im Namen von Bürgermeister Harald Seiter - den großen Wappenteller der Stadt.

Unser Schulleiter Joachim Paul überreicht seinem Kollegen aus Tarnow den großen Wappenteller der Stadt Wörth
Unser Schulleiter Joachim Paul überreicht seinem Kollegen aus Tarnow den großen Wappenteller der Stadt Wörth

Die Wörther waren nach der Ankunft am Flughafen in Krakau mit einem Bus von ihren polnischen Partnern und den beiden Lehrern Monika Kocol und Jurek Kulpa abgeholt worden. Am Freitag stand gleich eine interessante Floßfahrt auf dem Fluss Dunajca im Piepiny-Gebirge entlang der polnisch-slowakischen Grenze auf dem Programm, ehe das Wochenende in den Gastfamilien verbracht wurde.

Floßfahrt auf dem Fluss Dunajca im Piepiny-Gebirge entlang der polnisch-slowakischen Grenze
Floßfahrt auf dem Fluss Dunajca im Piepiny-Gebirge entlang der polnisch-slowakischen Grenze

Die Woche begann dann mit dem Besuch in der Schule, wo die Schüler von ihren Partnern das polnische Schulsystem erläutert bekamen und einen Rundgang durch das gute ausgestattete Schulhaus machten, während Rektor Paul und Lehrerin Burgard beim Schulleiter Ryba Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Schulsystem und im Lernverhalten der Schüler ausdiskutierten. Diesem Besuch schloss sich noch eine Stadtführung durch Tarnow an. Am nächsten Tag ging es mit dem Zug nach Krakau, wo ein geführter Rundgang den Schülern einen Eindruck von dieser prachtvollen Stadt und ihrer Geschichte vermittelte. Die Greueltaten der Nazis bekamen sie dann mittwochs bewusst vor Augen, als ein Besuch im größten KZ in Auschwitz und Birkenau auf dem Programm stand.

 

Der Abschied am Flughafen fiel einmal mehr schwer, nachdem sich die Wörther beim Abschiedsabend für die vorzügliche Aufnahme, das äußerst interessante und mit viel Aufwand gestaltete Programm bedankt hatten. Dabei hatten die deutschen Schüler bei einer Karaoke- Einlage polnisch, die polnischen deutsch gesungen und zusammen zeigten sie bei englischen Texten ihr Talent.

Die Austauschgruppe bei der Verabschiedung auf dem Flughafen
Die Austauschgruppe bei der Verabschiedung auf dem Flughafen